Daniel König, Markus und ich besuchten am Mittwochabend den Aarauer Tischtennisclub. In der Kategorie O40 geht es ja in erster Linie um den Plausch am Tischtennis Spielen. Absteigen kann man ja nicht und mit dem starken Bremgarten steht der Sieger schon zu beginn der Saison fest....
Vom 3:1 zum 3:7. Damit ist eigentlich das wesentliche aus sportlicher Sicht schnell mitgeteilt. Dazwischen liegen aber einige tolle Matche, einige schöne Ballwechsel und natürlich viel Kampf und Krampf....
Markus und ich erschienen sehr spät zum Anlass. "Das wird heute nichts", dachte ich für mich. Keine vernünftige Einspielzeit und bis 19.00 Uhr gearbeitet. Zudem traten Aarau mit Beat Schneider (C8, kurze Noppen), Bruno Carcer (C8) und Thorsten Richter (C6, Antitop) an. Ich hatte noch die lange Nacht nach dem "Zofingermatch" im Kopf (einigen ist es ja bekannt, dass, wenn man mit Beat und anderen Clubkollegen noch zu einem Glas Wein zusammensitzt, ja dass es dann sehr spät werden kann - also wirklich sehr spät - sehr sehr spät...).
Mein erster Match ausgerechnet gegen Beat. in der letzten Saison konnte ich Beat zum aller ersten mal schlagen. Trotz der kurzen Einspielzeit nahm ich mir viel vor - und tatsächlich: Es lief mir ausgezeichnet. Mit 3:1 Sätzen konnte ich relativ klar erneut gewinnen. Das Trainieren mit Alen scheint sich (sehr) langsam aber sicher bemerkbar zu machen. Daniel gewann sehr deutlich gegen Thorsten (6,9,5). Markus lieferte sich ein tolles Spiel gegen Bruno. Bruno war früher immerhin ein starker B-Spieler. Über fünf Sätze musste sich Markus allerdings geschlagen geben.
Anschliessend durfte unser ausgeruhter König (zur Erinnerung: Er kam wohlwissend nicht zum Schlummertrunk am Vorabend) gegen Bruno antreten. Daniel lag schnell mit 0:2 hinten. "Hmmmm", dachte ich, "da hättest du auch zum Schlummertrunk mitkommen können.....". Wie wenn er mich Lügen strafen wollte, steigerte sich Daniel und konnte das Spiel noch wenden. Wir lagen nun mit 3:1 vorne.
Ich spielte gegen den Antitopspieler Thorsten und zeigte eine durchzogene Bilanz. 11:4 (ich hatte ihn im Griff), dann 8:11 (ich hatte ihn nicht im Griff), 13:11 (ich hatte ihn im Griff.....), dann 8:11 (er hatte mich im Griff). Der fünfte Satz musste nun entscheiden. Ich führte 5:2 und mit 9:5, sogar 10:5 (ich hatte ihn sowas von im Griff!!). Dann aber kehrte alles noch einmal. Ich begann mit Aufschlagfehler, kassierte zwei mal Netz, Thorsten machte Punkte, er nahm Time Out, ich nahm Time Out (10:8) und dann hatte ich mich nicht im Griff und machte dumme Fehler, traf die Schlägerkante und verlor noch mit 10:12....Tja, das war sehr bitter. Sehr, sehr bitter. Also wirklich: verdammt, unglaublich oberbitter. Das war schon fast gemein bitter.......
Unterdessen hatte Markus mit Beat wie gegen Bruno einen Fünfsatz Fight - den er leider auch verlor. Das Doppel ging mit 3:1 nach Aarau. Nun lagen wir mit 3:4 Punkten zurück. Daniel und ich verloren jeweils über vier Sätze gegen Beat und Bruno.
Und Markus? Er musste sich aus seiner Sicht wieder mit einem "Materialspieler" rumschlagen. Für alle, die es noch nicht wissen sollten: Die Motivation von Markus beim Spielen gegen "Materialspieler" geht so ziemlich gegen Null Grad - gegen Null Grad? - ja, gegen Null Grad Kelvin - nicht Null Grad Celsius! (für alle Nichtphysiker: Null Grad Kelvin ist der absolute Nullpunkt bei dem die atomaren Bewegungen eines Gases aufhören und alle Unordnung verschwindet - dies findet statt bei -273 Grad Celsius. Tönt es kompliziert? Fragt einfach Markus: Er kann euch zumindest schildern, wie es sich anfühlen muss bei -273 Grad Celsius oder eben Null Grad Kelvin!
Auf alle Fälle verlor Markus über drei Sätze und unsere (unbedeutende) 3:7 Niederlage war besiegelt.
In der Burestube in Buchs traf man sich anschliessen zu Speis und Trank und liess den Abend noch einmal Revue passieren. Beste Gelegenheit für Markus von Null Kelvin wieder auf 20 Grade Celsius hoch zu fahren..... Hejo: s'Läbe isch doch schön!
Am folgenden Donnerstagmorgen wurde Alen meinerseits informiert, dass für Markus fortan nur noch "Noppentraining" angesagt sein wird. Bis Markus diese Beläge zu lieben gelernt haben wird........ (so war es doch schon bei George Orwell "1984" am Schluss des Buches möglich: Die Hauptfigur des Romanes (Winston Smith) liebte am Schluss mit Tränen in den Augen seine Peiniger........)
Bin mal gespannt, wie "aufgeweicht" Markus am Montag am Ende des Trainings sein wird
Im letzten Match der Vorrunde trafen wir auswärts auf Zofingen. Mit Michael Gerber (D3), Enno Schweinberger (C7) und Urs Räz (C8) wurden wir vom Gastgeber empfangen. Daniel König (C8), Beat Knoblauch (C6) und ich (D5) versuchten unser Glück, Punkte gegen den Abstieg einzufahren. Um es vorweg zu nehmen. Es blieb bei kläglichen Versuchen. Mit 9:1 wurden wir sehr unsanft von Zofingen abserviert.
Mit ihrem Präsidenten Urs Räz hat Zofingen einen sehr starken Spieler in ihren Reihen. In den letzen zwei Jahren musste Urs gesundheitliche Probleme bewältigen. Sein Spielniveau fiel damals merklich ab. So konnte auch ich in einigen Begegnungen damals ansprechend mit Urs mitspielen. Jetzt aber war er wirklich wieder sehr stark. Ich sah gelinde gesagt keinen Ball und wurde regelrecht deklassiert. Auch Beat war chancenlos. Einzig Daniel konnte geschickt mit Urs mithalten. Allerdings verlor auch unser bester Mann über fünf Sätze.
Der junge Michael zeigte ebenfalls eine ansprechende Leistung. Mit 3:0 Siegen bezwang auch er uns bemitleidenswerte Schöftler. Den Ehrenpunkt rettete Daniel im Kampf gegen Enno. Daniel lag noch mit 0:2 Sätzen hinten. Dann aber konnte sich unser König steigern und mit 11:6, 11:6, 11:4 auch klar gewinnen. Beat verlor knapp über vier Sätze und ich über drei Sätze.
Tja, das war ein ernüchternder Abend mit einem nicht so klar erwarteten Ausgang. Anschliessend im Restaurant ging es dann ganz unterhaltsam weiter. Vor allem Urs wusste einiges aus seiner alten Zeit zu berichten. Als ehemaliger B15 Spieler gab es einiges interessantes aus den Nationalligen zu berichten.
Da der Match ja vor vor meiner Haustüre stattfand, genehmigten Beat und ich uns noch einen Schlummertrunk bei mir zu Hause. Daniel wollte nicht mitkommen. Er müsse fit sein für das am nächsten Abend folgende O40 Spiel, meinte er beim Verlassen des Restaurants ....
Am Mittwoch spielten wir auswärts in Rupperswil. Meine Mannschaftskollegen, Beat (C6), Daniel König (C8) trafen etwas später zum Match ein. Dies liess mir Gelegenheit, meine Gedanken etwas zu ordnen. "Hoffentlich haben meine Partner die Turnhosen dabei", dachte ich, während ich mich in der Garderobe umzog."Das wär ein Ding, wenn Beat oder Daniel nicht antreten könnten, weil sie etwas vergessen haben könnten.....", schoss es mir durch den Kopf. "Wenn die nur nicht Przemek nachahmen und so wie er er letzte Saison für Aufregung sorgen werden", machten sich in meinem Kopf die Gedanken breit. Wir brauchten nämlich nach wie vor etwas Punkte, um uns gegen hinten etwas absichern zu können.
Als wir zu dritt alle vollständig korrekt angezogen in der Turnhalle zugegen waren, wertete ich dies als ein gutes Omen für das anstehende Match.
Rupperswil trat mit Markus Aumiller (C8), Philipp Baldinger(C8) und Matthias Stalder (D5) an. Die ersten drei Spiele hatten es bereits in sich. Daniel König lieferte einen Superfight gegen Markus. Der fünfte Satz musste entscheiden. Unser Daniel führte dabei mit 5:1 dank angriffigem Spiel. Er musste dann aber Markus wieder rankommen lassen um dann mit 9:10 einen Matchball gegen sich zu haben. Daniel riskierte nun wieder mehr und zog einen schönen Topspin - ans Netz und auf den Tische - 10:10! Nun wogte der Kampf hin und her, Markus hatte etwas öfters Matchball. Tatsächlich konnte Markus am Schluss mit 16:14 gewinnen.
Beat lieferte sich unterdessen einen Abnützungskampf gegen Matthias Stalder. Der Gegner spielte mit Noppen. Es kam zu langen Ballwechseln. Im vierten Satz führte Beat deutlich, er hatte auch einen Matchball, den er allerdings nicht verwerten konnte. So musste auch hier der fünfte Satz entscheiden. Beat ging dann mit 10:7 in Führung, musste aber noch das 10:9 eingestehen. Mit 11:9 sichert sich Beat den ersten Punkt für uns.
Ich spielte gegen Philipp. Mit 5:11 und 5:11 verlor ich deutlich die ersten beiden Sätze. Ich fand aber, dass ich nicht so schlecht gespielt hatte.... Im dritten Umgang hatte ich drei, vier Netzbälle und hatte somit etwas Glück (11:5) - insgesamt spielte ich aber offensiv und aus meiner Sicht war es trotzdem ein verdienter Satzgewinn. Im vierten dominierte ich Philipp klar (11:5), hatte zu Beginn Netzbälle abzuwehren - ohne Kommentar - um dann am Schluss bei einem Backhandtopspin das Netz zu berühren. "Schon wieder!!" bekam ich entnervt zu hören.... Die kurze, anschliessende Diskussion brachte mich vielleicht etwas durcheinander, vielleicht spielte Philipp auch wieder besser - auf alle Fälle verlor ich nun den fünften Satz mit 5:11. Wir lagen 1:2 hinten.
Nun gewann Daniel klar gegen Philipp. So deutlich hatte Daniel in den letzten Jahren nie gegen Phillip gewinnen können. Nun gut - uns konnte es recht sein. Beat verlor dafür ebenso klar gegen Markus (-8,-5,-5). Ich spielte gegen den Materialspieler Matthias. Problemlos gewann ich Satz 1 und Satz 2 und mir war klar, dass dies nun nur noch eine Formsache sein würde. Matthias hatte allerdings etwas dagegen. Mit 11:4 und 12:10 zwang er mich in den fünften Satz. Noch besser: Mit 8:10 hatte ich am Schluss noch Matchbälle gegen mich. Ich ärgerte mich innerlich grün und blau. Nun besann ich mich wieder auf meine Stärken, zog Topsspins am Laufmeter und gewann am Schluss mit 13:11 - Puh... das war knapp. Vor dem Doppel hatten wir also zum 3:3 ausgeglichen.
Mit 0:3 verloren Beat und Daniel aber sehr deutlich die Doppelkonkurrenz.
Daniel konnte anschliessend erwartungsgemäss relativ locker gegen Matthias gewinnen. Beat trotzte Phillip noch einen Satz ab - aber unter dem Strich war er dem Rupperswiler klar unterlegen. Markus war ebenfalls klar besser gegen mich. Ich konnte zwar ganz schön Topsspins spielen - aber Markus blockte mich nach zwei, drei Ballwechseln meistens cool aus. Mit -7,-5,-6 ging das Match relativ schnell "den Bach ab". Die Niederlage war besiegelt.
Immerhin: Nur 6:4 verloren und einen Punkt ergattert.
Nun steht eine längere Pause in Aussicht. Daniel hatte eine strenge Woche. Am letzten Freitag, am Montag und am Mittwoch stand er im Einsatz. Auch Beat spielte bei den letzten fünf Partien (O40, dritte Liga) fünf mal mit!
Am Dienstag, 23.10.18, spielte unser Nachwuchsteam gegen Döttingen. Lionel, Silvan und Alessia kämpften verbissen um einen Ehrenpunkt in Döttingen.
Dank einer sehr guten Leistung von Lionel (D1) gegen Dennis Duda (D1) konnte unser Team diesen Ehrenpunkt ergattern. Für unsere Mannschaft geht es in dieser Saison darum, Erfahrungen zu sammeln. Es gab aber ganz ordentliche Ballwechsel zu beobachten. Lionel, Alessia und Silvan boten insgesamt wirklich eine gute Leistung. Tischtennis braucht aber viel Erfahrung, viel Taktik , usw usw. Unsere Spieler zeigten technisch gesehen sicher die besseren Ansätze als die Gegner. Aber sich durchsetzen zu können, benötigt auch viel taktisches Können, Erfahrung, gutes Aufschlag und Return-Verhalten - Dinge, die in einer ersten Spielsaison schlicht noch zu wenig vorhanden sind.
Als Trainer macht es auf alle Freude sehen zu können, wenn junge SpielerInnen sich in all den erwähnten Dingen entwickeln und stetig bessere Leistungen erbringen. Ich bin gespannt, wie sich unser Nachwuchshoffnungen dann in der Rückrunde schlagen werden.
Unsere zweite Mannschaft trat leider nur mit zwei Spieler an. Daniel König (C8) und Joel (C7) versuchten ihr Glück gegen Konstantin Barth (C10), Daniel Müller (C8), und Jon Mattmüller (C9).
Unsere zwei Protagonisten kämpften wacker. Daniel König verlor knapp über fünf Sätze gegen Konstantin. Ebenso knapp (-8,-8,10-9) verlor Joel leider über vier Durchgänge seine Partie. Auch in der nächsten Partie war Joel nicht gerade vom Glück verfolgt. Drei Mal verlor Joel in der Verlängerung (-12,-10,-11)! Dafür hatte Daniel nun mehr Wettkampfglück. Gegen den jungen Jon konnte Daniel im fünften Satz mit 13:11 gewinnen! Puhhh - wenigstens einen Ehrenpunkt auf sicher.
Bei diesem einen Punkt blieb es dann leider auch. Das Doppel ging ganz deutlich an Basel. Dafür gingen die beiden letzten Einzel wieder sehr knapp aus. Joel verlor im fünften mit 11:7 und Daniel verlor noch knapper im fünften Durchgang mit 9:11!
Vor allem Joel haderte etwas mit seinem Spiel. Er verlor ja wirklich knapp in seinen Begegnungen. Gemessen an seinem doch eher etwas bescheidenem Trainingsaufwand zeigte er aber schöne Ballwechsel - doch in der zweiten Liga gewinnen zu können verlangt eben doch schon ein beachtliches Können. Daniel spielte immer über fünf Sätze. Vor allem in der letzten Partie gegen den Abwehrspieler Daniel Müller konnten die Zuschauer ganz tolle, lange Ballwechsel beobachten.
Die Zweitliga-Mannschaft steht in der Tabelle nach wie vor gut da. In der nächsten Runde müssen sie gegen das Schlusslicht Birsfelden antreten. Dieses Team hat bis jetzt noch keinen Sieg errungen. Mit B12- und C9-Spieler in den Reihen ist aber auch diese Partie kein Selbstläufer.
Schau'n mer mal....
An diesem Freitagabend fanden zwei Heimspiele statt. In der ersten Liga empfingen Dajana (B13), Erik (B12) und Christoph (B15) die Mannschaft von Aesch 1. Die zweite Liga Mannschaft trat leider nur zweit an. Daniel König und Joel kreuzten die Klinge mit Basel 2 (siehe separater Bericht).
In der ersten Liga wurden für unsere Verhältnisse absolute top-Spiele geboten. Das Niveau war wirklich gut. Spannende, lange Ballwechsel gab es an allen Tischen zu bewundern. In den letzten Jahren waren die Begegnungen mit Aesch immer aufregend und den Zuschauern wurde stets guter Tischtennis-Sport geboten - so eben auch an diesem Abend.
Aesch trat mit Daniel Kurth (B14), Stefan Wüest (B14) und Thorsten Geisler (B14) an. Zuschauer hatte es leider sehr wenige. Fabio, der Schreibende (der aber auch noch das Kindertraining leitete) und Daniel König bildeten eine eher spärliche Kulisse. Schade. Ok - an diesem Abend spielte noch Federer im Fernsehen an den Swiss Indoors, Erich live via "Bankkundenanlass" und Beat zu Hause via TV mussten/durften unseren Weltsportler direkt bewundern, die vierte Liga Mannschaft spielte auswärts und einige waren auch noch in den Ferien und deshalb abwesend.
Nun, die Partie verlief sehr spannend und ausgeglichen. Mit Erik gegen Thorsten - fünf Sätze, Dajana gegen Stefan - fünf Sätze - und Christoph gegen Daniel - vier Sätze ging die erste Runde an................ jawohl - die erste Runde ging an Aesch. In der zweiten Runde drehten unsere Spieler aber den Spiess um. Dajana gewann gegen Thorsten - einziger "Dreisätzer" an diesem Abend, Erik gewann gegen Daniel - vier Sätze - und Christph gewann gegen Stefan - fünf Sätze (nach 0:2 Rückstand!).
Vor dem Doppel lautete der Spielstand also 3:3 unentschieden. Erik mit Dajana und Stefan mit Daniel bestritten das Doppel. Unser Team konnte allerdings überhaupt nicht überzeugen. Mit 3:1 ging dieses Spiel "den Bach runter". Somit lagen wir 3:4 hinten.
Nun musste Erik (B12) gegen Stefan (B14) antreten. Erik war seit Beginn der Saison etwas verunsichert, er suchte nach wie vor seine Form. Doch langsam kommt nun seine Sicherheit zurück. Auf alle Fälle hatte das Training mit Alen in den letzten Wochen sukzessive dazu beigetragen, dass Erik mental stärker wurde. So konnte er tatsächlich gegen Stefan mit 3:1 gewinnen. Die Partie verlief sehr attraktiv. Lange Topspin/Blockduelle konnten bestaunt werden.
Dajana verlor unterdessen gegen Daniel. Auch hier waren super Ballwechsel zu bestaunen. Im vierten Satz bei 7:7 hatte Dajana auch noch etwas Pech. Mit einem Netz- und Kantenball, sowie einem schön herausgespielten Punkt konnte Daniel auf 10:7 davonziehen. Diesen Punktestand liess sich Daniel nicht mehr nehmen. Mit 11:8 sicherte er Aesch den Punkt zum 5:4.
Nun lag es in den Händen von Christoph. 2:1 in den Sätzen lag er vorne. Thorsten kämpfte verbissen und erzwang einen fünften Entscheidungssatz. Die Zuschauer konnten auch hier wirklich tolle Ballduelle bestaunen. Der fünfte Satz verlief dann allerdings sehr einseitig. Christoph gelang enfach alles - und Thorsten gelang nichts mehr. Mit 11:2 sicherte sich Christoph den Sieg und somit auch das 5:5 unentschieden.
Um 22.30 Uhr war Schluss. Mit einem leistungsgerechten Unentschieden konnten beide Parteien zufrieden sein.
In der vierten Runde empfingen wir mit Oberrohrdorf das Schlusslicht in der Tabelle der O40-Gruppe. Mit Richi Morks (C6) spielte allerdings bis anhin der stärkste Spieler noch keinen Match bei Oberrohrdorf. Gegen uns kam er also zum ersten Mal zum Einsatz. Er wurde begleitet von Marcel (D4) und Roger Rolli (D2). Wir spielten mit Daniel König (C8), Beat Knoblauch (C6) und mit meiner Wenigkeit (D5).
Daniel gegen Marcel und Beat gegen Roger konnten klar mit 3:0 gewinnen. Ich durfte zuerst gegen Richi. Leider erging es mir wie in der Meisterschaft vor circa zwei Wochen. Ich verlor knapp über vier Sätze und hatte beim dritten Satz noch Satzball bei 10:9 für mich. Mit einem unglücklichen Kantenball musste ich das 10:10 hinnehmen und dann so den dritten und nachher noch den vierten Satz (4:11) abgeben. Immerhin, wir führten mit 2:1.
Das Spiel Daniel gegen Richi ging noch enger aus. Zu Beginn meinten die Beiden noch, sie könnten ja gleich den fünften Satz spielen. So geschah es dann auch. Im fünften Satze führte unser König mit 10:9 : Topsspin Daniel, Block von Richi - sehr glücklich an die Kante - Ausgleich zum 10:10 und dann 10:12 Sieg für Richi.... auweia. In der Meisterschaft konnte Daniel vor zwei Wochen noch im fünften Satz gewinnen.
Ich reüssierte gegen Roger mit 3:0. Beat lieferte sich ein"Hitchcockspiel" gegen Marcel. Mit 17:19!! und dann mit 9:11, 9:11 verlor Beat denkbar knapp. Vor dem Doppel stand es somit 3:3. Und nach dem Doppel stand es 3:4: Daniel und ich spielten miserabel oder aber der Gegner sensationell. Wir gingen sang- und klanglos unter....
Nun lagen wir mit 3:4 zurück. Daniel bekundete gegen Roger erwartungsgemäss keine Mühe (zu 5, zu 4, zu 2). Ich rackerte mich gegen Marcel über fünf Sätze ab und konnte dann mit 11:6 gewinnen. Dabei hätte ich schon den vierten Durchgang gewinnen müssen - ich lag mit 9:5 vorne und "verlauerte" den Satz mit einem viel zu passiven Spiel. Nun lagen wir also insgesamt mit 5:4 vorne!
Was machte Beat gegen den besten "Oberrohrdorfer" Richi. Mit Glück gewann der den ersten Satz 13:11, dann gewann er mit 11:6, ging dann mit 7:11 und 6:11 "ein" und musste so noch in den fünften Satz: Mit 11:1!!! konnte er dann Richi niederringen. Beat gelang einfach alles und Richi gelang dementsprechend nicht mehr viel. Mit Glück (und Können) drehten wir den Match also noch zu einem 6:4 Sieg. Momentan liegen wir auf dem dritten Tabellenplatz.
Unser erstes Auswärtsspiel führte uns nach Aarau. Daniel König (C8), Fabio Vezzio (C8) und ich (D5) vertraten den TTC Schöftland. Als Gegner standen uns Timo Kuonen (C6), Rainer Pöpken (C6) und Philipp Styger (D5) gegenüber. Die Vorbereitung gegen Aarau ist immer enorm wichtig. Wer nämlich zu spät in den Umkleideräumen erscheint, der wartet eine Ewigkeit, bis er sich das Turndress überziehen darf. Aus Kinderschutzgründen muss man den Junioren vom FC Aarau nämlich den Vortritt in den Garderoben lassen (Erich Niessner weiss davon ein Lied zu singen), sodass, wer zu spät erscheint, meistens keine Zeit mehr zum Einspielen hat.
Mit diesem Basiswissen erschien ich schon umgezogen, Fabio war bereits am Einspielen mit einem Aarauer. Nur Daniel erschien sehr spät. Er hatte aber Glück und konnte sich zügig umziehen, weil von den Junioren vom FC Aarau niemand zugegen war.
Wir konnten uns also alle drei genügend warm machen, sodass dem Wettkampf mit Freuden entgegen geblickt werden konnte. Nach der ersten Runde führten wir bereits komfortabel mit 3:0 Siegen. Ohne Satzverlust ging es in die nächste Runde. Nun wurde es etwas härter. Ich konnte mit 3:1 gegen Philipp gewinnen. Daniel gewann ebenfalls mit 3:1 gegen Rainer. Fabio allerdings hatte eine echte Knacknuss zu bewältigen. Gegen den jungen Timo lag er mit 1:2 hinten. Im vierten Satz führte Fabio dann mit ca. 10:5 um dann doch noch das 10:10 hinnehmen zu müssen. Mit 13:11 brachte Fabio dann den vierten Satz doch noch nach Hause. Er machte es also sehr spannend. Der fünfte Satz musste entscheiden Bis 6:6 verlief es ausgeglichen. Dann unterliefen Fabio zwei dumme Fehler: Ein riskanter Return ging ins aus und anschliessend hatte Fabio einen Netzball, der ins Out ging!! Eingeweihte wissen natürlich, dass die Netzbälle von Fabio normalerweise ihr Ziel treffen - diesmal allerdings nicht! So lag er mit 6:8 hinten, dann mit 8:10. Wir alle kennen Fabian als einen grossen Kämpfer. Diesmal allerdings war bei 9:11 dann allerdings Schluss. Schade
Komfortabel führten wir aber immerhin mit 5:1 Siegen.
Das folgende Doppel ging ebenfalls über 5 Sätze. Im vierten Satz konnten wir mit 11:9 ausgleichen. Wir stellten dann unsere Aufschlagspositionen um, sodass ich vermehrt mit der Vorhand angreifen konnte. Fabio gelangen zudem ein paar sensationelle Punkte. Mit einem klaren 11:4 brachten wir den Sieg ins Trockene und somit mindestens drei Gewinnpunkte auf unseren Tabellenstand.
Bei diesen drei Punkten blieb es leider auch. Daniel gewann zwar noch sein drittes Einzel. Fabio und meine Wenigkeit mussten uns aber geschlagen geben. Ich verlor mit 3:2 gegen den jungen Timo und Fabio brachte gegen Rainer nicht mehr viel zu stande. Mit 3:1 musste sich Fabio überraschend geschlagen geben.
Immerhin: wir gewannen mit 7:3. Von den Aarauern war anschliessend erstaunlicherweise niemand in der Buurestube in Buchs anwesend. So genossen wir halt zu dritt noch einen "kleinen Znacht" und ein oder zwei kühle Biere.
3.Liga
Przemek, Patrick, Markus, Martin, Beat
Mit einem guten, aus meiner Sicht nicht erwarteten vierten Schlussrang, beendeten wir diese Saison. Zum guten Gelingen haben in erster Linie Przemek und Patrick beigetragen. Mit einer Quote von 75% (Przemek) respektive 61% (Patrick) errungenen Siegen belegen sie in der "knob-Statistik" die Plätze 8 und 11 in der Gruppe 3 der dritten Liga.
Deutlich abgeschlagen folgen Markus (35%) und meine Wenigkeit (30%). Beat spielte nur zwei Partien. Seine Resultate sind nicht so aussagekräftig (17%). Zu Beginn der Meisterschaft sah ich unsere Team eher gegen den Abstieg spielen. Przemek konnte oft nicht mittun, sodass wir bald in den hinteren Regionen der Rangliste anzutreffen waren. Je mehr dann Przemek spielte umso mehr schoben wir uns wieder Richtung Mittelfeld vor. Patrick spielte eine hervorragende Saison. Ich dachte nicht, dass er eine solch gute Saison hinlegen würde. Hätte ich ab und zu unser Team noch besser aufgestellt, dann hätte Patrick, dies allerdings nur gemäss seinen Aussagen (ich sah das jeweils ein wenig anders....), ja dann hätte Patrick noch mehr Partien gewonnen ;-).
Auf alle Fälle hatten wir Spass und gute Kameradschaft. Przemek sorgte mit seinen polnischen Wörtern für heitere Stimmung, als er die Turnhose vergass für eine gewisse Spannung und Heiterkeit neben dem Spiel. Patrick war jeweils in der Hinfahrt zum Match mit allen möglichen "Aufstellvarianten" beschäftigt - er wusste immer wie die generische Mannschaft aufstellen wird (kein Witz - er traf sehr häufig die richtigen Entscheide!) - sodass die Autofahrt zu den Spielen immer sehr kurzweilig war. In Baden war es offenbar so kurzweilig und ich derart abgelenkt, dass ich beinahe ein Rotlicht übersah - wie gesagt nur beinahe - aber dennoch... es war knapp! So trug auch ich zu heiteren Autofahrten bei....
Nächste Saison wird wiederum hart werden. Patrick verlässt leider den Club, Przemek wird vor allem in der zweiten Liga spielen, sodass es für Beat, Markus und mich sehr "unbequem" werden wird. Noch sind die Mannschaften nicht definitiv gebildet. Wir benötigen auf alle Fälle Verstärkung - sonst wird es sehr, sehr eng werden, nicht abzusteigen.
Vor einer Woche spielte unsere erste Mannschaft ihr letztes, wichtiges Spiel auswärts gegen Bremgarten. Nach wie vor musste unser Spitzenteam auf Erich verzichten. Dank unserem Edelreservisten Haseeb, welcher eine gute und vor allem gesteigerte Leistung gegen Ende der Saison geboten hatte, verweilte unser Team nach wie vor auf Platz zwei, dicht bedrängt von Aesch. Mit einem Sieg gegen Bremgarten 3 wäre unser Team für die Aufstiegsspiele qualifiziert gewesen.
Christoph (B14), Dajana (B13) und Haseeb (B11) zeigten eine tolle Vorstellung. Mit einem schönen 7:3 Erfolg konnte sich unser Team also für die Aufstiegsspiele vom 5.Mai qualifizieren! Bravo, Bravo.
Bremgarten spielte unverändert wie in der Vorrunde mit Silvan Wöhrle (B13), Janine Ebner (B11), und Marcel Vogelsang (B13). Vor allem Christoph konnte sich steigern und gewann alle seine Einzel - klar und deutlich. Dajana gewann leider wie in der Vorrunde nur gegen Janine. Die anderen beiden Spiele verlor sie knapp im fünften Satz. Haseeb konnte sogar zwei Spiele gewinnen, verlor dafür gegen Janine. Haseeb und Dajana gewannen einmal mehr ihr Doppel. Sie verloren in dieser Saison keinen einzigen Doppelmatch!! Mit 16:2 Siegen liegt Schöftland klar an der "Doppelspitze" in dieser Erstligagruppe. Sowohl Erich wie Haseeb harmonieren zusammen mit Dajana hervorragend.
Also: mit diesem deutlichen Sieg dürfen wir an die Aufstiegsspiele in die Westschweiz nach Vernier fahren. Eventuell wird auch Erich dann wieder mit von der Partie sein.